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Schwere Unwetter in Indonesien und Sri Lanka

  • 02.12.25

Fairtrade-Kaffee und -Teeregionen sind betroffen.

Mann läuft auf von Flut zerstörter Straße. (c) Napp
Mann läuft auf von Flut zerstörter Straße. (c) Napp

Starke Unwetter haben in den vergangenen Tagen Südostasien überrascht – mehr als 600 Menschen starben. Fast zeitgleich hat ein Wirbelsturm Überschwemmungen und Erdrutsche in Sri Lanka ausgelöst. „Unsere Solidarität, Stärke und unser Mitgefühl gilt in dieser schwierigen Zeit den Menschen vor Ort – allen betroffenen Familien, Arbeiter*innen und Fairtrade-Produzenten“, erklärt Anu Rai vom Fairtrade-Produzentennetzwerk NAPP.

Fairtrade-Kaffee und -Teeregionen betroffen 

In Indonesien sind vor allem Aceh Tengah und Bener Meriah betroffen – beides wichtige Anbaugebiete für Fairtrade-Kaffee. Die Gebiete sind von der Straße abgeschnitten und damit von allen umliegenden Regionen isoliert. Weil die Verbindungen zwischen den Dörfern innerhalb der Region unterbrochen sind, kann Hilfe die Betroffenen nur langsam erreichen.

In Sri Lanka ist die Lage ebenso kritisch: Zu den betroffenen Fairtrade-Regionen gehören Gampola, Alawathugoda, Diyathalawa, Kandy, Nuwara Eliya, Gampaha, Bingiriya und andere Gemeinden – vorwiegend Anbaugebiete für Tee. Die Verwüstungen sind enorm: Viele Produzent*innen haben schwere Ernteausfälle auf ihren Feldern und in ihren Hausgärten erlitten. Ganze Parzellen wurden durch anhaltende Überschwemmungen überflutet oder komplett weggespült. Wichtige Straßenverbindungen zu Sammelstellen und Fabriken sind blockiert, sodass die wenigen Produkte, die gerettet werden konnten, nicht transportiert werden können. Die Fabriken kämpfen entsprechend mit Rohstoffengpässen und eingeschränktem Zugang zu Arbeiter*innen.

So hilft Fairtrade vor Ort

Fairtrade ist in dieser schweren Zeit nicht nur in Gedanken bei den betroffenen Familien, sondern setzt auch vor Ort alles daran, schnell und vor allem effektiv zu helfen. Aufgrund der anhaltenden Stromausfälle, schwerwiegenden Internetstörungen und weitreichenden Straßensperrungen sind die Kommunikationswege stark eingeschränkt. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir das Ausmaß der Schäden, die die Produzenten und ihre Gemeinden erlitten haben, noch nicht vollständig einschätzen“, erklärt Anu Rai vom Fairtrade-Produzentennetzwerk NAPP. „Das Team unseres Produzentennetzwerks NAPP arbeitet aber unermüdlich daran, Kontakt zu den betroffenen Produzentenorganisationen aufzunehmen, um die Hilfe zu leisten, die dort aktuell am drängendsten benötigt wird.“