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FAIRTRADE-Statement zur möglichen EUDR-Verschiebung

  • 24.09.25

Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Europäische Kommission vorschlägt, die Einführung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) um zwölf Monate, bis zum 30. Dezember 2026, zu verschieben.

Wir wissen, dass viele Akteursgruppen bereits erhebliche Investitionen getätigt haben, um den Anforderungen der Verordnung gerecht zu werden und wir würdigen ihr Engagement für den Waldschutz. Gleichzeitig sind wir aus nächster Nähe mit den Herausforderungen konfrontiert, denen Bauernfamilien bei der Erfassung von Geolokalisierungsdaten gegenüberstehen, verursacht durch hohe Kosten, technische Komplexität, unzureichende Infrastruktur und die Diskrepanz zwischen EU-Vorgaben und landwirtschaftlicher Realität.

FAIRTRADE wird die EUDR-Unterstützung mit unverändertem Elan fortsetzen und die Menschen in den Ursprungsländern in ihrer Vorbereitung begleiten. Dazu zählen Trainings und Anleitungen zur Datenerhebung, Berichte zur Entwaldungsüberwachung und Risikoanalyse sowie eine sichere, zustimmungsbasierte Plattform zum Datenaustausch zwischen Produzent:innen und Handelspartnern.

Unser Bekenntnis zum Waldschutz und zur EUDR bleibt unerschüttert. Wir appellieren an alle Akteursgruppen, sich weiterhin engagiert auf eine EUDR-konforme Lieferkette vorzubereiten und in ihre Wertschöpfungsketten zu investieren, damit die Last nicht einseitig den Produzent:innen zufällt.