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Die besten Schoko-Nikolos im Südwind und GLOBAL 2000-Check

  • 21.11.24

Insgesamt wurden 29 Produkte aus österreichischen Supermärkten darauf getestet, wie nachhaltig sie sind. Mit einem klaren Trend: FAIRTRADE- und Bio-Siegel stehen im Mittelpunkt und prägen auch 2024 die Top-Bewertungen.

Benotet wurde im Ampelsystem – mit der EZA Fairer Handel als großer Gewinnerin. Konsument:innen können hier sowohl Kakao als auch Rohrzucker bis zu den Ursprungskooperativen zurückverfolgen. Auch der Bio natura Schoko-Nikolo von Hofer, die Bio-Eigenmarken von Spar und Billa mit ihren veganen als auch herkömmlichen Schoko-Nikoläusen sowie der Hauswirth-Nikolo erhältlich bei Lidl konnten überzeugen. Für diese Produkte gab es jeweils die doppelt grüne Bestnote – erfreuliche Entwicklungen, die besonders in Zeiten wie diesen dringend notwendig sind.

Denn die Bedingungen für den Kakaoanbau haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Klimawandel, steigende Kosten und schwankende Erträge setzen die Bauernfamilien unter starken Druck. FAIRTRADE leistet hier mit zusätzlichen Prämien einen wichtigen Beitrag, der den Menschen im Globalen Süden hilft, diesen Herausforderungen zu begegnen. Dank diesem Geld können Bauernkooperativen gemeinschaftlich in dringend benötigte Projekte investieren. Die Entscheidung darüber, wie die Prämie investiert wird, treffen sie demokratisch – das hilft, ländliche Gemeinschaften auf mehreren Ebenen nachhaltig zu stärken. 

Das vollständige Testergebnis findest du hier.Mit den neuen Vorschlägen wird die Europäische Kommission einen weiteren Trilogprozess einberufen und sich auf ein ein neues Vorgehen einigen müssen. Es gilt jetzt, Chaos und Unsicherheiten zu vermeiden. Fairtrade fordert daher die Verhandlungsführer auf, sich rasch auf einen tragfähigen Kompromiss zu einigen, der der ursprünglichen Fassung der EUDR so nahe wie möglich kommt.

Die Einführung einer „risikofreien Kategorie“, wie nun vorgeschlagen wurde, birgt die Gefahr, den neokolonialistischen Ansatz der Nachhaltigkeit zu verstärken, der von vielen Ländern bereits stark kritisiert wird. 

Vorbereitung auf die EUDR geht weiter

FAIRTRADE arbeitet mit dem gleichen Elan weiter an der Einhaltung der EUDR, indem wir die technischen Kapazitäten und die Beratung in unseren Lieferketten vorantreiben. Wir sind entschlossen, unsere Ziele zu erreichen und die FAIRTRADE-Produzentenorganisationen für Kaffee und Kakao zu unterstützen, damit sie die Entwaldungsverordnung bis Ende 2024 einhalten können.   

Um FAIRTRADE-Kakao- und Kaffeebauernfamilien sowie ihre Kooperativen bei den Vorbereitungen zu unterstützen, arbeitet FAIRTRADE mit dem Technologieunternehmen Satelligence zusammen, das bei der Erhebung von Geolokalisierungsdaten und der Erstellung von Sorgfaltserklärungen hilft. Diese werden dann Handelspartnern zur Verfügung gestellt.

Außerdem bleiben die Anforderungen der FAIRTRADE-Standards in Bezug auf die Entwaldung unverändert. Das bedeutet, dass die Produzentenorganisationen nach wie vor Daten zur Geolokalisierung an Fairtrade International übermitteln müssen, und zwar gemäß den Verfahren und Fristen, die in den jeweiligen FAIRTRADE-Kakao- und Kaffeestandards festgelegt sind.

Verantwortungsvoll handeln

Diese Anforderungen gelten für FAIRTRADE-Kakaoproduzentenorganisationen in Afrika und Asien bereits seit Jänner 2024 und werden für lateinamerikanische Produzenten ab Anfang 2025 in Kraft treten. Für Kaffeekooperativen, die am oder nach dem 1. Jänner 2025 zertifiziert werden, gelten die Anforderungen schon, für bereits zertifizierte Kooperativen treten sie jedoch erst im Jänner 2026 in Kraft.

FAIRTRADE kommt mit der Umsetzung der EUDR voran und erwartet von den EU-Mitgliedstaaten, dass sie im Namen ihrer Bürger verantwortungsvoll handeln und ein Gesetz unterstützen, das unsere Umwelt und unsere Zukunft schützt.

Nähere Informationen zum Thema FAIRTRADE und Umweltschutz gibt es hier.